BESONDERE WEGE DER BEGLEITUNG
​BEISTEHEN BEIZEITEN!

Frühe Palliative Unterstützung
Als Palliativteam Frankfurt ist es unser Auftrag, Menschen in ihrer letzten Lebensphase im heimischen Umfeld zu begleiten.
Häufig leiden sie aber schon Jahre zuvor an einer chronischen und nicht heilbaren Erkrankung. Sie durchlaufen Therapien und sind voller Hoffnung, dass dadurch die Erkrankung langsamer fortschreitet oder gar zum Stillstand kommt. Andere Menschen haben Fragen zu einer bestehenden oder drohenden Pflegebedürftigkeit.
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Der Gesetzgeber sieht in dieser frühen Phase keine Leistung eines Palliativteams – wie etwa dem unsrigen – vor.
Wir erleben häufig, dass Menschen auch in dieser Zeit von einer palliativen Unterstützung profitieren, sei es durch Behandlung in Bezug auf auftretende Beschwerden, Unterstützung bei Entscheidungsfindungen, Krankheitsbegleitung oder Pflege- und Sozialberatung.
Diese ist in der internationalen Gesundheitsversorgung als „Early Integration“ bekannt und wissenschaftlich in ihrer Wirkung belegt.
Das Projekt „Beistehen: Beizeiten!“ ist ein kostenloses Beratungs- und Unterstützungsangebot. Wir bieten es Menschen an, die an einer nicht heilbaren Erkrankung leiden. Es entlastet darüber hinaus auch die Familien und die An- und Zugehörigen.
Ein Beratungsgespräch kann bei Ihnen zu Hause oder in den Räumen des PalliativTeams stattfinden. Wenn Sie möchten, kann eine Beratung auch am Telefon erfolgen.​
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Bei weiteren Fragen oder Terminabsprachen können Sie uns gerne kontaktieren:
​Telefon: 069 – 13 02 556-100 (Empfang) oder -250 (i.d.R. Mailbox)
E-Mail: beratung[at]palliativteam-frankfurt.de
Dieses Projekt wird gefördert vom Frankfurter Programm „Würde im Alter“.​

SOZIALE ARBEIT
Befindet sich ein Mensch in der Situation, die Diagnose einer lebensverkürzenden Erkrankung erhalten zu haben, kann dies sehr rasch zu existenziellen Nöten führen. Fragen zur Beantragung eines Pflegegrades, der Organisation häuslicher Hilfen oder wer einem jetzt schon und in den letzten Tagen und Stunden zur Seite steht, scheinen schier unüberwindbar. Gibt es weitere finanzielle Unterstützung, wer hilft bei der Bearbeitung der Vorsorgevollmacht? Und wer ist die richtige Person, um meine Patientenverfügung umzusetzen?
Manchmal scheint es einem unmöglich, sich diesen Themen zu stellen. Und gleichzeitig ist es unausweichlich. Die Sozialarbeiterin des PalliativTeams Frankfurt nimmt sich dieser Fragen an. Bei Hausbesuchen gibt es darüber hinaus meist ausreichend Zeit für tiefergehende (Biographie-)Gespräche. Denn den Fokus auf den ganzen Menschen und nicht (nur) auf seine Erkrankung zu legen, ist eine wesentliche Haltung von PalliativeCare.
Wir wissen, dass die Hilfestellung rund um psychosoziale Belange für Angehörige und erkrankte Menschen enorm entlastend ist, Druck und Sorgen reduziert und so der gemeinsame Blick wieder auf das Wesentliche am Lebensende – nämlich die verbleibende (gemeinsame) Zeit – gerichtet werden kann.
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Ihre Ansprechpartnerin: Almut Stolte
Telefon: 069 – 13 02 556-180 oder per E-Mail: info[at]palliativteam-frankfurt.de

SPIRITUAL CARE

Spiritual Care ist ein integraler Bestandteil der Palliative Care und bedeutet die gemeinsame Sorge von Medizin, Pflege, Psychotherapie, Seelsorge und anderen Gesundheitsberufen für die Spiritualität kranker Menschen, aber auch für die eigene Spiritualität.
Spiritual Care unterstützt die Würde eines jeden Patienten, indem sie seinen inneren Wert schätzt, d. h. seine tragenden Überzeugungen und Werte sowie seine Handlungsweisen, die ihn befähigen, Sinn und Hoffnung inmitten von Leiden zu finden. Sie tut dies in einer Art, welche stimmig ist bezogen auf die Biographie und das persönliche Werte- und Glaubenssystem.
Das kostenfreie Angebot steht sowohl Patienten, deren Angehörigen als auch den MitarbeiterInnen zur Verfügung, unabhängig von ihrem religiösen oder kulturellen Hintergrund.
Sie können jederzeit einen Termin vereinbaren, wenn Sie oder Ihre An- und Zugehörigen Gesprächsbedarf zu folgenden Themen haben:
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Lebensrückblick und Lebensabschluss
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Emotionale Belastung
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Glaubensfragen und Zweifel
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Fragen nach Sinnhaftigkeit von Krankheit und Leid
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Ethische Fragestellungen
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Zeiten von Einsamkeit, Verlust und Trauer
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Ihre Ansprechpartnerin: Stephanie Link
Telefon: 069 – 13 02 556-180 oder per E-Mail: info[at]palliativteam-frankfurt.de
HEIMVORTEIL
Wie kann die Versorgung schwer kranker und sterbender Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen und in der Eingliederungshilfe nachhaltig gestärkt werden?
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Das PalliativTeam Frankfurt gGmbH startet mit „Heimvorteil“ ein Projekt, das sich genau dieser Frage widmet. Als erfahrene Pflegefachkräfte mit Spezialisierung in der Palliativversorgung haben wir eine klare Vision: Wir möchten die Zusammenarbeit mit Pflegenden in der Heimversorgung und der Eingliederungshilfe stärken, um gemeinsam die Lebensqualität von Bewohner:innen spürbar zu verbessern.
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Dabei setzen wir auf Austausch und partnerschaftliches Miteinander. Gemeinsam entwickeln wir praxisnahe Konzepte, die im Pflegealltag wirklich wirken – sei es durch fundierte, alltagsnahe Schulungen oder den wertvollen Dialog auf Augenhöhe. Denn wir sind überzeugt: Nur wenn wir voneinander lernen, Bedarfe erkennen und Wissen teilen, können wir die Versorgung nachhaltig weiterentwickeln.
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Heimvorteil steht für Kooperationen, die Wirkung zeigen. Ob Sie Ideen einbringen, Schulungsangebote nutzen oder konkrete Projekte anstoßen möchten – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Gemeinsam schaffen wir mehr Würde, Sicherheit und Geborgenheit in der palliativen Begleitung im stationären Pflegeumfeld und der Eingliederungshilfe.
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​Haben wir Ihr Interesse an einer Kooperation geweckt?
Schreiben Sie uns gerne an:
Wer sind wir – und was ist unsere Motivation?





Ganz gleich, wie der Mensch gelebt hat – in seiner letzten Lebensphase an seiner Seite zu stehen und es ihm so angenehm wie möglich zu gestalten, ist mir eine Herzensangelegenheit.
Veronika Illguth
Ich freue mich immer wieder auf Begegnungen von Mensch zu Mensch. Die Begleitung am Lebensende erlebe ich als eine wahrhaftige. Persönliche Entwicklung und Entwicklung im Miteinander wird möglich.
Kerstin Bopp
Wachse mit jeder Begegnung, denn nur so werden wir stärker und einsichtiger in unseren nicht vorhersehbaren Lebensabschnitten.
Sabine Kilian
Ich freue mich, wenn Menschen durch geteiltes Wissen beruflich wachsen. Eine gute palliative Versorgung in Pflegeheimen und zu Hause liegt mir am Herzen. Dafür braucht es kollegiale Zusammenarbeit, um die Lebensqualität am Lebensende professionell zu sichern.
Matthias Lange
Die Kompetenzen der Kolleginnen und Kollegen vor Ort stärken, damit diese die anspruchsvolle Pflege am Lebensende bestmöglich durchführen können.